Dienstag, 24. Dezember 2013

Santiago de Chile

Angekommen sind wir am Abend und haben uns gleich mal in die absolut ueberfuellte heisse U-Bahn begeben, um zu unserem absolut netten Couchsurfer Eduardo zu fahren. Sein Apartment ist im 10. Stock und er hat das Privileg, dass vor seinem Haus ein Sportgelaende ist, sodass er eine ziemlich  weite Sicht hat, die nicht von Hochhaeusern versperrt wird (die Berge sieht man aber trotzdem relativ schlecht - dem Smog sei Dank...).
Am naechsten Tag sind wir dann einfach mal in der Stadt rumgelaufen - durch alle moeglich unterschiedlichen Viertel. Das Paris Londres Viertel hat Kopfsteinpflasterstrassen, das ist schon witzig. Und in dem aeltesten Gebaeude Santiagos, der Kathedrale, deren Turm aufgrund der Erdbeben nicht ganz so alt ist wie der Rest der Kirche, wurde gerade <<Stille Nacht, Heilige Nacht>> als Hintergrundmusik gespielt. Seltsam, im T-shirt in einer Kirche zu sein, waehrend das Weihnachtslied laeuft...
Wir haben uns dann noch mit einem anderen Couchsurfer getroffen, der uns ein bisschen was ueber Neuseeland erzaehlt hat und sind mit ihm gemeinsam auf den Huegel in Santiago mit einem alten Aufzug aus den 60'ern hochgefahren, um eine Aussicht auf die Stadt zu haben. Und ehrlich: Die Stadt ist riessig! Man kann gar nicht mal so weit schauen, wie die Stadt gross ist...Und dann sind wir von dem Huegel bis zurueck zum Haus gelaufen. Und das war weit und ich hatte nur meine Sandalen an, die ich mir in Chile selber gemacht habe. Fuer so einen so langen Marsch nicht wirklich gemacht :P
Den naechsten Tag haben wir dann so gut wie komplett im Museum fuer Geschichte und Menschenrechte verbracht und das war wirklich eins der besten Museen in denen ich jemals war: Auf 3 Stockwerke verteilt, mit Audio und Filmausschnitten, Zeitungsartikeln (auch deutschen, schwedischen, franzoesichen usw.) , viel Hintergrundinformation... zu dem Putsch von Salvador Allende, wie das Leben in der Diktatur war und wie die Bevoelkerung die Diktatur beendet hat! Absolut genial! Wir waren so lange da drin, bis die Museumsdame uns rausgeschmissen hat, weil sie schliessen wollte - aber wir waren nicht die einzigen. Aber die Klimaanlage da drin war so stark eingestellt, dass wir richtig froh waren, als wir wieder draussen im warmen waren :) Da wars dann aber leider schon so spaet, dass wir nicht mehr viel machen konnten, und da ich ziemlich hungrig war, bin ich zurueck zur Wohnung gefahren, waehrend Felix noch in den Park gegangen ist. Den Abend habe ich dann mit unserem Couchsurfer verbracht, der mal die romantische Strasse in Deutschland entlang gefahren. ist. Muss dabei wohl durch Schwabsoien gekommen sein. Schon ziemlich witzig, wie klein die Welt ist!

Das war Suedamerika! Eine geniale Zeit, in der wir viele einmalige Menschen und beeindruckende Natur kennen gelernt haben. Ich hoffe, dass ich wieder komme! Danke an alle, die die Zeit so einmalig gemacht haben!

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