Dienstag, 10. Dezember 2013

Isla de Chiloé

Wieder mal ein Nachtbus. Diesmal von Valpo 14 Stunden lang in den Sueden Chiles! In Puerto Montt angekommen nahmen wir gleich den naechsten Bus (wir hatten ja noch nicht genuegend Zeit auf der Strasse verbracht ;) ) um auf die Insel ueberzusetzen.
In Ancud machte ich mich dann mal auf die Hostelsuche, waehrend Felix am Busterminal wartete. Und ich kann sagen: Es macht immer wieder Spass, waehrend der Mittagszeit ein Hostel zu suchen. Es lebe die Siesta! Ganz besonders witzig ist´s auch, wenn es regnet .Und so ein doofer Hund hat mich auch noch ins Bein gezwickt, weil ich an seinem Haus vorbeigelaufen bin. Ganz ernsthaft: Ich hab keine Angst vor den Strassenkoetern, die sind immer super lieb, aber die Hunde, die irgendwo dazugehoeren sind darauf anscheinend so eingebildet, dass sie´s richtig raushaengen lassen muessen :D
Naja, auf jeden Fall hatten wir dann in Ancud irgendwann ein Hostel und haben an diesem Tag nicht mehr allzu viel gemacht, da es wie aus Eimern schuettete.
Am naechsten Tag machten wir dann einen schoenen Rundweg, den uns die nette Besitzerin des Hostels empfohlen hatte. Allerdings irgendwann getrennt, da es irgendwann wieder regnete und ich keine Lust hatte, im Regen rumzustapfen und erst spaeter wieder loszog, um mir die Hoehlen am Strand anzuschauen. :)

Die Playmobilkirche
Dann ging´s weiter nach Castro! Und da steht eine Kirche, das kann man fast nicht glauben. Auf Chiloé sind viele Kirchen UNESCO Weltkulturerbe und diese hier, ist wirklich schoen! Von aussen loewenzahngelb mit violetten Tuermchen erinnert sie erstmal mehr an eine Playmobilkirche :D Aber von innen besteht sie nur aus hellem Holz und ist einfach unglaublich schoen. Und ich finde Kirchen ja meist ziemlich langweilig.
Sonst gabs in Castro noch die schoenen Palafito-Haeuser zu bestaunen (wobei es mir ein Raetsel ist, wieso man in einer Erdbebenregion Haeuser auf Pfaehlen ins Wasser setzt?)
Und da wir in unserem Hostel eine Kueche hatten, wollte ich unbedingt Kuchen backen. Kaum war der Teig fertig offenbarte mir die gute Frau, also unsere Hostelbesitzerin, dass der Ofen kaputt ist und ich solle doch die Mikrowelle benutzen. Aha. Nun ja, es wurde dann eben kein Kuchen (der waer da ja niemals durch geworden) sondern Schokokekse. Solche harten Dinger hab ich wohl noch  nie in meinem Leben gegessen. Das Fazit: Ofen gewinnt gegen Mikrowelle. Haette ich aber auch schon davor sagen koennen :D

Eigentlich wollten wir dann in den Nationalpark fahren. Da das Wetter aber nicht so toll war und der Bus erst 3 Stunden spaeter gefahren waere, entschlossen wir uns spontan dazu, nach Dalcahue zu fahren. Das hatte auch noch den Vorteil, dass Sonntag war, und nur sonntags der schoene Handwerksmarkt stattfindet. Direkt gegenueber dieses Marktes bekamen wir ein Zimmer im Haus einer Familie und erkundeten ausser dem besagten Markt noch den kleinen Ort. Doch die Kirche, die ebenfalls zum Weltkulturerbe zaehlt, ist gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Am naechsten Tag gings auf die Insel Quinchao, als erstes nach Achao, wo wir auch die Kirche anschauten, die fast ohne Naegel sondern nur aus Holz gebaut ist (Papa, du haettest deine Freude daran!) und dann noch nach Curaco de Velez. Der Ort war aber ziemlich ausgestorben. Tja, ist halt noch Nebensaison. Die Kirche wurde gerade neu gestrichen - in gruen!

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