Dienstag, 10. Dezember 2013

Currarehue und Villarica

Also gings weiter nach Currarehue, einen Ort, in dem es viele Mapuche gibt (die groesste Indianergruppe, die  noch existiert in Chile). Dort wartete unser naechster Couchsurfer, ein sehr netter, aber sehr hektischer Mann.
Miguel lud uns gleich mal noch zum Pizza essen ein, zeigte uns seine ca. 5 Millionen Instrumente, die er auch noch alle beherrscht, spielte uns seine Alben vor und fuhr noch am selben Abend mit uns zu seinem Grundstueck auf dem Land. Er hatte sich naemlich gerade mal so 11 Hektar Land gekauft. Das ist in Chile moeglich. In deutschen Augen geradezu billig! Das Land war super schoen, mit einem Fluss, der es durchquerte! Unbeschreiblich!
Am naechsten Tag fuhren wir noch bis zur argentinischen Grenze, die hier nicht allzu weit entfernt ist. Sahen uns auf dem Weg den Vulkan Lanin an, bestaunten Lava, sahen riesige dunkelblaue Seen! Wow!
Dann lud Miguel uns noch in ein echtes Mapuche Restaurant ein, bevor er uns wieder zurueck bis Pucon fuhr, von wo aus wir nach Villarica trampten.

Das trampen ging schnell, wir waren gerade aus dem Auto ausgestiegen, als schon welche anhielten, die uns mitnehmen wollten - allerdings nur bis zu den Vulkanen, und da wollten wir ja nicht hin. 5 Minuten spaeter hatten wir dann eine nette Frau, die uns bis nach Villarica mitnahm, wo ich mich mal wieder auf Hostelsuche machte. Naja, billig ist´s hier im Touristenort nicht, aber wir fanden ein ganz nettes Hostel mit super netten Besitzern und einem leckeren Fruehstueck. Am Tag der Ankunft machten wir nicht mehr viel - den Sonnenuntergang am See mit Blick auf den Vulkan Villarica geniessen ;)
Aber beim Fruehstueck am naechsten Tag (es waren nur Deutsche, sowie eine Schweizer Familie da, die mit ihren beiden Kleinkindern seit Monaten eine Radtour durch Suedamerika machen) trafen wir Roland, einen Geologen, der gerade ein paar Tage frei hat, und uns anbot, uns mitnehmen zu koennen, er wolle ein bisschen um den See fahren und in die naechsten Orte und waere fuer unsere Vorschlaege offen. So verbrachten wir einen super schoenen Tag, sahen Lircan Ray, 2 andere Seen, einen unglaublich blauen Fluss, abartig riessige Grundstuecke, beeindruckende Landschaft und Thermalquellen! Die letzteren waren so wunderbar zu einem "Schwimmbad" hergerichtet, mit Holzsteg, und verschiedenen Becken, Cafe mit Feuer und so weiter. Klasse! Wir hatten nur leider keine Zeit mehr zum schwimmen, da es schon so spaet war, aber es gesehen zu haben war auch schon beeindruckend.
Angeblich geht die Strasse nach Pucon und von dort aus nach Villarica durch den Nationalpark. Wir quaelten uns also mit dem kleinen Mietauto die matische Strasse entlang - bis uns eine Wanderin begegnete, die meinte, die Strasse ist gesperrt, und wir muessen alles wieder zurueck fahren. Nun ja, schliesslich war es dann 11 Uhr abends, als wir wieder im Hostel ankamen und uns noch etwas zu essen kochten, aber dafuer ein sehr schoener Tag!

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