Montag, 2. Dezember 2013

San Pedro de Atacama. Oder: Die Touristenhochburg

Unser erstes Ziel in Chile.Es wimmelt nur so von Touristen und ist voellig ueberteuert, weshalb wir ganz froh waren, dank unserer Zelte auf dem Campingplatz unterkommen zu koennen, wo wir auch einige Chilenen von der Montessori Schule, die gerade eine Studienfahrt machen, kennen gelernt haben.
Auf einmal war es so warm! Ein riessiger Unterschied zur eisig kalten Salar de Uyuni. Aber schliesslich waren wir jetzt auch mitten in der Atacamawueste, der trockensten Wueste der Welt. Noch am Abend unserer Ankunft beschlossen wir, zu einer Festung 5km ausserhalb des Ortes zu laufen, wo die Indianer sich damals verteidigt haben, und waehrend wir dort hinliefen, hielt ein Bus an und nahm uns kostenlos mit :) Und auf dem Rueckweg kam der Guide der Montessorischueler mit seinem kultigen Jeep mit Ladeflaeche vorbei und wir fuhren mit lauter Musik und ca 10 anderen Jugendlichen zurueck zum Campingplatz. :)
Am naechsten Tag mieteten wir uns Fahrraeder, weil wir die wahnwitzige Idee hatten, zum "Valle de la Luna", einem Tal, dessen Gestein so ausschaut wie der Mond, besonders bei Sonnenuntergang, und nur 15km entfernt war, zu fahren, da wir uns die Touren nicht antun wollten und ich unbedingt wieder Fahrrad fahren wollte. Gesagt, getan. Aber 15km koennen bei ca 40 Grad ohne irgendwo Schatten oder Wasser (unsere jeweils 2 Liter waren schneller leer, als man schauen konnte) unglaublich lang sein. Vorallem war es damit nicht vorbei, dass wir dort ankamen, sondern es gab noch ein paar Wanderrouten, die erste ging durch eine Hoehle, wo es komplett dunkel drin war und das bestimmt ueber 1,5 km lang! Zum Glueck hatte ich ein kleines Laempchen dabei, sonst haetten wir uns wohl ziemlich oft die Koepfe angehauen oder waeren ueber die 3 Hunde gestolpert, die uns den ganzen Weg lang begleitet haben. Auch zu einer Duene gingen wir noch und als wir das Tal gegen 16:30 Uhr verliessen, kamen gerade die ganzen Touristenbusse angerollt. Wie schoen, dass wir das Tal alleine fuer uns hatten, da haben sich die Strapazen dann doch gelohnt!
Der Tag darauf war ziemlich entspannt, wir haben ziemlich lange geschlafen, da es nachts wirklich eisig kalt ist und man vor lauter Zittern trotz 3 Paar Socken und Wolljacke nicht wirklich zum schlafen kommt.
Und nachts kann man hier super Sterne beobachten, da wir ja mitten in der Wueste sind!

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