Montag, 10. März 2014

Trampen mit Klaudi - oder aber: Mysterioese Dinge geschehen

Grrrr! Jetzt hatte ich alles gerade fertig und dann stuerzt das Internet im Internetcafe ab! Also alles nochmal von vorne... Aber wahrscheinlich nur die Haelfte und ich mach dann morgen weiter!

Also wir fuhren dann wieder zurueck nach Taupo, wo ich nochmal eine Nacht bei Wendy und David verbrachte. War ein super schoener Tag (der mir auch die Gelegenheit gab, meine vergessene Hose wieder einzusammeln :D )
Und fuer den naechsten Tag um 10 Uhr waren Klaudi und ich dann zum trampen verabredet. David bot an, mich runter zum See zu fahren, was ich dankbar annahm. Nach einiger Verspaetung kamen dann auch die anderen. Der Grund der Verspaetung: Markus fand seine Zigaretten nicht :P
Wir wurden dann noch zu einer guten Stelle gefahren und verabschiedeten uns. Vorallem fuer Klaudi war das emotional, schliesslich war sie doch ne ganze Weile mit den anderen unterwegs gewesen und jetzt trennten sich die Wege. Das wir uns so bald wieder sehen wuerden, konnten wir da ja noch nicht ahnen...
Wir standen dann also da. Und warteten. War mein laengstes trampen in Neuseeland. Also wenn man jetzt ne halbe Stunde (mit Pinkelpause) warten fuer lang haelt :D Wir mussten naemlich beide super dringend aufs Klo. Und das 5 Sterne Hotel war so schoen nah. Wir liessen also unsere Rucksaecke am Strassenrand zurueck und marschierten in das Hotel. Die waren super nett und zeigten uns ohne zu zoegern gleich mal die Toilette. Wow!
Dann also wieder zurueck zu den Rucksaecken und warten. Wir wechselten uns ab mit Daumen rausstrecken, uebten uns in einem Laechelkontest, schimpften darueber, dass heute nur alte Omis oder vollbepackte Familienautos unterwegs waren, winkten den Fahrern zurueck. Ueberlegten uns, ob wir Klaudis "Happy Birthday" Clown-Huetchen auspacken sollten. Laesterten ueber Frauen, die einen nie mitnehmen. Kaum war das ausgesprochen, hielt Jacqueline an. Ihr Auto war von Heu uebersaet, da sie Pferde hatte, aber das machte uns ja nichts aus und sie nahm uns bis nach Tauranga mit. In Tauranga regnete es gerade und so nahm sie uns kurzerhand mit in ihr Buero, wo wir auch von ihren Kollegen super nett begruesst wurden. Wir bekamen noch Kaffee und Kekse und da der Regen aufgehoert hatte, verabschiedeten wir uns dann. Sie gab uns noch ihre Handynummer und meinte, falls wir nicht weiterkommen sollen wir ihr Bescheid geben, wir koennen gerne bei ihr schlafen.

Auf den naechsten, der uns mitnahm, warteten wir nicht lange. Er war auch echt nett, stoppte sogar fuer Fotos! Und fuhr uns in dem kleinen Oertchen Mangaweka direkt zu unserem Campingplatz, der ab von der Hauptstrasse unten am Fluss lag.
Dort bauten wir dann mein Zelt auf und machten uns auf zu einem Spaziergang. War wunderschoen, bis wir aufeinmal 2 ausgebuexte Schafe entdeckten. Wir wollten dem Besitzer Bescheid geben, und alles deutete darauf hin, dass dieser auch zu Hause sein wuerde: Das Tor stand offen und oben im Hof war ein Pferd, gesattelt und getrennst, angepflockt. Doch auf unser Rufen reagierte niemand... Dann drehte ich mich um: Da lag ein abgetrennteer Hirschkopf, noch blutverschmiert! Schon ein wenig unheimlich das ganze.. Wir trauten uns trotzdem noch zum Haus, wo auch alle Tueren offen standen. Doch auf unser Rufen reagierte immer noch niemand. Wir beschlossen also zu gehen, der jenige wuerde schon bald wieder kommen, schlossen also das Gatter, damit die Schafe nicht auf die Strasse liefen und setzen unseren Weg fort.

Am naechsten Morgen wurden wir von den Geldeinsammlern des Campingplatzes geweckt. Wir packten dann also unsere Sachen zusammen (gluecklicherweise konnten wir unsere Rucksaecke ueber Nacht in dem Kuechenraum verstauen. Denn fuer 2 Leute plus 2 ueberdimensionale Rucksaecke ist in meinem Zelt beim besten Willen kein Platz!) und waren gerade auf dem Weg wieder nach oben zur Haupstrasse, da gabelte uns ein altes Ehepaar mit ihrem Wohnmobil auf, die uns netter Weise den ganzen Weg nach oben ersparten!

Dann warteten wir wieder... Und es nahm uns eine total nette Maorifrau mit, die zurueck nach Wellington fuhr. Da wollten wir aber noch nicht hin und ueberlegten waehrend der Fahrt fieberhaft, wo wir denn rauswollten. Fanden einen netten Campingplatz in Paekakariki. Heisst auf Maori so viel wie "viele gruene Huegel", wie sie uns verriet, und sogar bis zu dem Campingplatz fuer, der ziemlich fernab von der Hauptstrasse lag!
Gekocht haben wir Nudeln. In einer Pfanne! Denn wir hatten keinen Topf und da standen freie Pfannen rum. Man weiss sich ja zu helfen :D Den Abend verbrachten wir dann noch mit - wer haette es gedacht - Deutschen (die sind wirklich eine Seltenheit in Neuseeland. Achtung, Ironie! Gibts eigentlich Leute in meinem Alter in Deutschland oder sind die alle in Neuseeland?)
Wir richteten es uns dann gemuetlich im Fernsehzimmer ein, denn wir hatten beide keine Lust auf frieren im Zelt. Und ich muss sagen, das Sofa war bequem!
Morgens gings dann zum Strand und ins Meer - zumindest fuer die Klaudi, mir war das ja zu kalt :D
Und dann machten wir uns auf den Weg nach Wellington (wobei uns netterweise ne nette Frau den ganzen Weg vom Campingplatz aus zur Hauptstrasse mitnahm!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen