Montag, 10. März 2014

Ab auf die Suedinsel! Erster Stopp ist Havelock!

Sodala. Da waren wir also auf der Südinsel, im Hafenstädtchen Picton. Doch dort wollten wir nicht bleiben, da es dort absolut nichts spannendes zu sehen gibt.
Klaudi wollte sich unbedingt ein Mietauto nehmen, wovon ich von Anfang an nicht so begeistert gewesen war - denn erstens ist ein Mietauto in Neuseeland abartig teuer (ganz besonders natürlich, wenn man es nur one way benutzen möchte, denn wir hatten ja schließlich nicht vor, zurück nach Picton zu fahren) und zweitens mal darf ich mir mit meinen 19 Jahren in Neuseeland gar kein Auto mieten, das heißt die Frage wäre dann auch gewesen, ob ich´s überhaupt fahren dürfte.
Naja, das mit dem Auto hatte sich dann auch ganz schnell erledigt, denn sie hatten keins mehr da, als wir uns nach den Preisen erkundigten. Aber - wie die Frau der Vermietungsfirma meinte - sie hatte gerade ein Auto an jemanden ausgegeben, der dies wohl für seine Firma nach Nelson bringen müsse, wenn wir wollen würde sie mal nachfragen, ob der uns mitnehmen könnte. Hat er dann auch gemacht, allerdings mussten wir ihm dafür Spritgeld zahlen obwohl der das ja von seiner Firma erstattet bekommt. War wohl einer der wenigen profitgierigen Neuseeländer (der einzige, der mir überhaupt begegnet ist - die anderen waren alle total zuvorkommend und freundlich). Aber er war wahrscheinlich die schnellste Variante für uns, aus Picton rauszukommen, denn es wimmelte nur so von Hitchhikern. Kein Wunder, es kommen schließlich alle hier an, wenn sie von der Nordinsel kommen.
Wir haben uns dann entschieden, in Havelock auszusteigen, denn erstens mussten wir dafür noch nicht so viel zahlen und außerdem wollten wir noch wandern gehen, und Klaudis "Lonely Planet" versprach sowohl einen billigen Campingplatz als auch schöne "Wanderwege". Wir bauten also gleich mal unser - naja, mein - Zelt auf und machten uns gleich mal auf den Weg - am Meer entlang. Naja, wirklich weit kamen wir nicht, denn wir wurden bald verscheucht, dass das hier Privatgrund sei. Danke Lonely Planet, du warst uns wieder eine Hilfe :P Aber unser Abend war trotzdem sehr schön: Da wir keine Töpfe und Pfannen hatten, es aber eigentlich an fast jedem Campingplatz einen Grill gibt, grillten wir uns leckeren Mais und Knoblauchbrot und genossen den Abend gemeinsam mit einem holländischen Pärchen bei netten Gesprächen.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu dem nächsten Wanderweg, der angeblich zu einem Wasserfall führen sollte.
Ich ging den ganzen Weg barfuß, denn wer mich kennt weiß, dass ich für Freiheit für die Füße bin :D Der Waldpfad führte uns dann auch tatsächlich zu einem Wasserfall, unter dem wir unseren Spaß hatten. Da wir dachten, es wäre nicht mehr weit, bis über die Baumgrenze und wir einen schönen Ausblick haben wollten, gingen wir immer weiter hinauf - bis es auf Grund der Zeit sonst nicht mehr möglich gewesen wäre, im Hellen zurückzukehren und wir uns schweren Herzens auf den Rückweg machen mussten. Nun ja, irgendwie war der Berg wohl doch höher als gedacht. Oder hatten wir einfach nur zuviel Zeit beim plantschen unterm Wasserfall verbracht?

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