Freitag, 21. Februar 2014

Der interessante Weg nach Taupo und zu meiner netten Gastfamilie

Die liebe Franzi, die ich im letzten Eintrag schon erwaehnt habe, meinte beim Abendessen: " Du, ich kenn jemand in Taupo. Die haben mir angeboten, dass ich bei ihnen uebernachten kann, falls ich nach Taupo komm. Aber mach ich jetzt wahrscheinlich nicht, ich muss ja weiter Richtung Norden. Ich kann dir die Nummer geben und dann kannst du die ja fragen, ob du bei ihnen schlafen kannst, wenn du dafuer kochst oder so." Aehm ja. Ich hab ja schon ziemlich viele Leute auf dieser Reise getroffen. Aber jemanden, den man komplett gar nicht kennt anzurufen, und zu fragen, ob man bei ihnen schlafen darf, ist schon ein wenig dreist. Oder wie wuerdest du reagieren, wenn dich jemand anruft? ;) Auf jeden Fall war der Tipp der 8 monatigen Neuseeland erfahrenen Franzi: "Wenn sie nein sagen, hast du's wenigstens probiert und sie lernen dich nie kennen. Und wenn sie ja sagen, dann hast du ja bekommen, was du wolltest." Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Und so machte ich mich ans telefonieren (wohlgemerkt ich, die sich vor nem Jahr noch vor nem Anruf beim Arzt oder aehnlichem Schmarrn fast in die Hose gemacht haette). Und siehe da: Die gute Wendy war zwar natuerlich erstmal ueberrumpelt und bat mich in 2 Minuten nochmal anzurufen, damit sie das mit ihrem Ehemann bespricht. Und nachdem ich dann nach 10 Minuten nochmal anrief (ein bisschen mehr als 2 Minuten wollte ich ihr schon Zeit lassen ;) ) meinte sie: "Ja klar, du kannst gerne kommen. Morgen? Meine Adresse ist...du kommst so und so dort hin."
Wuha! New Zealand is awesome!

Und nicht nur das. Wiedermal gings ans trampen, diesmal musste ich zwar einen bisschen laengeren Weg aus der Stadt raus in Kauf nehmen, aber dafuer nahm mich nach kurzer Zeit auch schon ein Maori mit, der mir einiges ueber seine Kultur erzaehlte und mich bis direkt vor die Haustuer von Wendy und David fuhr (obwohl das fuer ihn schon ein ziemlicher Umweg war!)
Wendy zeigte mir dann auch gleich die Huka Falls, die Beefactory und diverse Lookouts in und um Taupo! Wunderwunderschoen! Und ohne Auto waer ich da wohl auch sonst nicht hingekommen...
Zum Abendessen wurde ich auch eingeladen und zum Fruehstueck und .... sie haben mich kraeftig durchgefuettert und sich geweigert, wenn ich ihnen bei irgendetwas zur Hand gehen wollte. Ich hatte sogar mein eigenes Zimmer, da die 12 jaehrige Ashleen gerade bei den Grosseltern in den Sommerferien ist.

Am Sonntag bin ich dann in die Baptist Church, die praktischerweise direkt gegenueber vom Haus ist, gegangen. Und nach einem guten Mittagessen dachten Wendy und ich, dass das Wetter gar nicht mal so uebel ist wie gedacht. Also auf zum Berg (den Namen hab ich leider vergessen). Der Weg ueber Maoriland und durch den Busch war auch wirklich fabelhaft. Bis es auf einmal Anfing zu regnen. Und zwar wie! Das bedeutete, dass wir nichts, ausser Nebel, gesehen haben, als wir oben auf dem Berg ankamen. Und bis auf die Haut durchnaesst waren wir auch. Aber es war trotzdem schoen!

Und jetzt folgt der kompliziertere Teil. Der Klaudi-Abschnitt:

Klaudi und ich haben uns auch in besagtem Hostel in Rotorua getroffen, und bei einem deutschen Fruehstueck mit ihren Travelmades, Franzi und mir (bei dem sich das Gespraechsthema  so gut wie nur um Autoprobleme, Werkstattkosten und Ersatzteile drehte) haben wir festgestellt, dass sie auch bald alleine reist. Und zwar hatten sich Markus, Jacqui und Flo, mit denen sie bis jetzt zusammen unterwegs war, ein Auto gekauft und sie hat nur die Spritkosten mitgeteilt, da sie kuerzer in Neuseeland ist als die anderen drei. Da diese sich jetzt allerdings Arbeit suchen wollen, und Klaudi ja nicht so viel Zeit hat, wird sie sich wohl von der Gruppe absetzen. Und denkt daran, mit mir weiter zu reisen. Klar, warum nicht?! Also Nummern ausgetauscht.
In Taupo haben wir uns dann auch zufaellig getroffen. Und nach einigem hin und her ausgemacht, dass wir zu fuenft zum Tongariro Nationalpark fahren, und das Tongariro Crossing machen. Danach werden Klaudi und ich dann zusammen weiter Richtung Sueden reisen...

So weit, so gut. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt...


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