Freitag, 13. September 2013

Bolivien

So, jetzt bin ich also angekommen. In La Paz/Bolivien. Nach 2 Tagen, die wir auf Flughäfen und in der Luft verbracht haben, wurde es auch endlich Zeit.
Aber alles von vorne:
Am Dienstag, 10.09. ging unser erster Flug von Memmingen nach London Stansted. Da unser nächster Flug jedoch von London Heathrow ging, sind wir erstmal mit dem Bus in die Stadt gefahren, ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben auf unserem Weg durch eine Unterführung zur U-Bahn ein nettes Gespräch mit einem Obdachlosen geführt. In London Heathrow angekommen haben wir eine Nacht am Flughafen verbracht (am Morgen wurden wir von einer Stewardess geweckt, die Angst hatte, wir würden unseren Flug verpassen und ein Spürhund hat meinen Rucksack durchschnüffelt und dann beschlossen, dass er lieber mit mir kuschelt ;) ) und sind mittags nach Miami geflogen, von wo aus unser Anschlussflug 4 Stunden später nach La Paz ging, welches wir schliesslich um 5:20 Ortszeit erreichten. Ziemlich fertig haben wir uns dann in die Passkontrolle begeben und nachdem wir Geld abgehoben hatten, haben wir uns mit 2 anderen Deutschen, die mit uns geflogen sind, ein Taxi zum Hostel geteilt. Während der Taxifahrt von El Alto runter nach La Paz fuhr, konnten wir die Lichter der Stadt bestaunen und die dahinter liegenden Berge bewundern. Wow!
Blick auf La Paz
Nachdem Frühstück und ein paar Stunden Schlaf sind wir aufgebrochen, zur "Soforthilfe La Paz",
da Heidi, eine Deutsche, die das Projekt leitet, uns geschrieben hatte, wir sollten einfach vorbeikommen und der Weg von unserem Hostel nicht sehr weit ist. Da sie jedoch gerade im Stress war, als wir ankamen, hat uns eine Mitarbeiterin (auf Spanisch!) erklärt, wir sollten eine Stunde später wiederkommen. Die Zwischenzeit haben wir genutzt, um unser erstes bolivianisches Essen (Fleisch mit Reis, Zwiebeln und Jukkawurzel an einem Strassenstand zu essen. War super lecker!
La Paz
Als wir schliesslich wieder bei der Soforthilfe ankamen, war Heidi gerade damit beschäftigt, ein paar andere Deutsche herumzuführen und wir haben uns dieser Gruppe angeschlossen. Soforthilfe La Paz unterstützt Kinder von Drogenabhängigen und Obdachlosen (Kinderhort und Tagesstätte), hat ein Rehabilitationszentrum für drogenabhängige Männer, setzt sich für Obdachlose ein usw. Die Internetseite ist www.soforthilfe-lapaz.org , wen interessiert, was sie so machen. Am Montag werden Felix und ich mitkommen, und mit den Kindern spielen und den Verein so ein wenig unterstützen. Heidi will uns auch mit zur Armenspeisung und ins Drogenrehabilitationszentrum nehmen und ich bin schon sehr gespannt, was wir alles erleben dürfen. Soforthilfe La Paz ist ein christlicher Verein, und es ist einfach faszinierend wie Gott wirkt: Genau dafür, bei einer Organisation, die sich für die Ärmsten der Armen einsetzt mithelfen zu dürfen, habe ich gebetet und wir sind nicht mal 12 Stunden in La Paz und haben schon einen Platz. Was auch super ist: Heidi meinte, die Psychologin von Soforthilfe nimmt immer mal wieder Volunteers bei sich zu Hause auf, und sie fragt nach, ob wir bei dieser ein paar Tage bleiben können. Das wär natürlich super! Betet für uns :)
Mikros bestimmen das Strassenbild
Den Abend haben wir dann ganz in Ruhe auf der Dachterasse verbracht, mit dem Gehupe der vielen Busse und Taxis im Hintergrund und dem einzigartigen Blick auf die Anden.
Die Leute sind alle super nett und irgendwie schafft man es auch sich nur mit ein paar Brocken Spanisch durchzuschlagen.
Die Höhenkrankheit erwischt mich glaub ich langsam, zumindest dröhnt mein Kopf und leicht übel ist mir auch. Aber das legt sich hoffentlich in ein paar Tagen. Viel Wasser und Coca-Tee trinken und schlafen ;)
Alles in allem: Ich bin fasziniert von Bolivien und schon gespannt was wir noch alles erleben werden!
Schlafen am Flughafen
Macht's gut!

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